Aquarium

Fische Brandenburgs
Blick in unser neues Aquarium (© NKMP, Foto: D. Marschalski)
Blick in unser neues Aquarium (© NKMP, Foto: D. Marschalski)
Blick in unser neues Aquarium (© NKMP, Foto: D. Marschalski)
Weitere Bewohner des Aquariums (© NKMP, Foto: D. Marschalsky)
Weitere Bewohner des Aquariums (© NKMP, Foto: D. Marschalsky)
Weitere Bewohner des Aquariums (© NKMP, Foto: D. Marschalsky)

Das Aquarium des Naturkundemuseums Potsdam gewährt einen Einblick in die Lebenswelt heimischer Gewässer. In den naturnah eingerichteten Aquarienbecken werden etwa vierzig in Brandenburg lebende Fischarten sowie Wirbellose gezeigt. Unsere Gäste erfahren mehr über die kleinsten Bewohner wie Bitterling und Stichling bis hin zu größeren Gesellen wie Wels und Hecht. Auch neu hinzugekommene Arten, wie Kamberkrebs und Forellenbarsch, können beobachtet werden und Texte sowie Führungen klären aufkommende Fragen, zum Beispiel wie diese Arten es von Nordamerika bis nach Deutschland geschafft haben oder welchen Einfluss sie auf heimische Lebewesen haben.

Je nach Jahreszeit verhalten sich die Fische anders und im Frühjahr wird es wuselig und sogar bunt. Denn zur Paarungszeit färben sich die Männchen von einigen Arten, wie Bitterling und Stichling, prächtig ein, um die Weibchen zu umwerben. Und auch durch ihr originelles Fortpflanzungsverhalten machen sie auf sich aufmerksam. Während beim Stichling die Männchen Brutpflege betreiben, indem sie Nester bauen, schützt der Bitterling seinen Nachwuchs dadurch, dass er seine Eier in lebende Muscheln ablegt. Diesen und anderen spannenden Geheimissen der Fischfauna Brandenburgs können Sie im Aquarium des Museums auf den Grund gehen.

Das Aquarium im Keller des Museums ist seit langem ein wichtiger Bestandteil der Umweltbildungsarbeit des Naturkundemuseums Potsdam und blickt auf eine 50-jährige Tradition zurück. Am 9. Februar 1965 wurde es unter dem Ausstellungstitel „Fische der Havelseen“ mit acht Ausstellungsaquarien und einem Gesamtwasservolumen von 3.000 Litern eröffnet. Mit der Generalsanierung des Ständehauses von 1980 bis 1983 entstand das erste Großaquarium mit 16 Becken und 36.000 Litern Wasservolumen. Heute befinden sich 17 Aquarienbecken mit einem Wasservolumen von 150 bis 5.000 Litern pro Becken im Kaltwasseraquarium. Begleitend dazu bietet eine kleine Ausstellung die Möglichkeit, sich näher mit dem Thema "Fische" zu beschäftigen. So beweisen Fossilien, wie lange diese Tiere schon vor den Dinosauriern durch die Urmeere schwammen und ein beeindruckender Hechtschädel zeigt, wie viele Zähne dem Raubfisch helfen, selbst die glitschigste Beute festzuhalten. Ein interaktives Bestimmungsspiel lädt dazu ein, das eigene Wissen zu testen und um neue Arten zu ergänzen.

Hier gelangen Sie zu den Öffnungszeiten.