Die Sonderausstellung „Tierisches Leben im UNESCO-Welterbe" präsentiert einen Ausschnitt aus der Vielfalt der Tierarten in der UNESCO-Welterbelandschaft in Potsdam. Damit beleuchtet das Naturkundemuseum die große Bedeutung dieser Landschaft für die Sicherung der biologischen Vielfalt im Großraum Berlin-Potsdam.
Schlösser, Parks und Gärten in der Landeshauptstadt sind im städtischen Umfeld wichtige Erholungsräume. Trotz Pflegemaßnahmen und gärtnerischer Eingriffe sind sie auch für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren ein wichtiger Lebensraum. Vor allem der hohe Altbaumbestand und die reich strukturierte Parklandschaft leisten einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt, durch das Zulassen von natürlichen Prozessen und dem Verzicht auf Pflanzenschutzmittel. Auch die gärtnerische Gestaltung, wie die Auswahl der Blütenpflanzen und Gehölzen, das mosaikartige Verschachteln von Flächen, eine späte Wiesenmahd und das Belassen von Totholz fördert die Artenvielfalt.
Von 50.000 in Deutschland lebenden Tier- und Pflanzenarten kommen etwa 10.000 Arten im Potsdamer UNESCO-Welterbe vor. Den größten Anteil daran haben Insekten, vor allem Käfer und Schmetterlinge. Mit über 100 Arten sind die Vögel die artenreichste Wirbeltierklasse in den Parks und Gärten.
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