In der Spur des Menschen

Biologische Invasionen
Hier sieht man Waschbär, Nutria und Mink in einer Freidarstellung.
© NKMP / Foto: D. Marschalsky

Waschbär, Nutria und Mink als Freidarstellung.

Hier sieht man eine Mandarinente am Teichufer sitzen.
© NKMP / Foto: D. Marschalsky

Die Mandarinente wurde als Ziervogel für Parks und Zoologische Gärten nach Europa eingeführt.

Hier sieht man die Vitrine mit den verschiedenen wilden Papageien die es in Deutschland gibt.
© NKMP / Foto: D. Marschalsky

Vitrine mit wilden Papageien, die sich in Deutschland verbreitet haben: Großer Alexandersittich, Halsbandsittich, Gelbkopfamazone und Blaustirnamazone.

Wie kommt der Waschbär nach Brandenburg und was macht der Riesenknöterich in unseren Gärten? In Deutschland gibt es mehr als 2.000 nicht heimische Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Gebietsfremde Arten bedrohen weltweit nicht nur die biologische Vielfalt, sondern können auch für den Menschen weitreichende Folgen haben. Die Ausstellung sensibilisiert für das globale Phänomen der biologischen Invasion: Nicht nur der Mensch ist weltweit mobil, in seiner Spur sind es auch die Tiere und Pflanzen.

In drei Ausstellungsräumen sind über 50 Tierarten zu sehen, darunter das Gewöhnliche Stachelschwein, das schon in antiker Zeit nach Europa gebracht wurde. Gezeigt wird auch das australische Bennett-Känguru, das im 19. Jahrhundert in englischen Parks angesiedelt wurde und bis heute dort zu finden ist. Auch Deutschlands wilde Papageien, die inzwischen in einigen Großstädten zuhause sind, können in der Ausstellung betrachtet werden. Auch die Mandarinente, eine Potsdamer Erfolgsgeschichte, hat sich ausgezeichnet an die neuen Lebensbedingungen fern ihrer ursprünglichen Heimat angepasst. Doch nicht immer  sind die „tierischen Neubürger“ unproblematisch. Einige Arten, wie Bisam und Waschbär in Deutschland oder das Kaninchen in Australien werden durch ihre Vermehrung zu einem Problem für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt. Einige wenige Arten haben sogar das Potenzial die Biodiversität einer ganzen Region aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Hier gelangen Sie zu den Öffnungszeiten.


Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten der Universität Potsdam entstanden. Dort können Sie den  botanischen Schwerpunkt der Ausstellung besuchen. Link zum Botanischen Garten: www.uni-potsdam.de/botanischer-garten.