Tiere im Garten – Artenvielfalt vor der Haustür

Einblick in einen Ausstellungsraum mit Vitrinen und dem Präparat eines fliegenden Storches
Einblick in einen Ausstellungsraum mit Vitrinen und dem Präparat eines fliegenden Storches
Einblick in die Ausstellung „Tiere im Garten" (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Modell eines Regenwurms in einer Vitrine
Modell eines Regenwurms in einer Vitrine
Modell eines Regenwurms von Modellpräparator Alfred Keller (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)
Präparat eines Maulwurfs, der aus seinem Maulwurfshügel herausschaut
Präparat eines Maulwurfs, der aus seinem Maulwurfshügel herausschaut
Präparat eines Maulwurfs im Maulwurfshügel (© Naturkundemuseum Potsdam/ Foto: D. Marschalsky)

Jeder kennt den Fuchs, den Spatz oder die Schwalbe. Doch wussten Sie, dass sich in unseren Gärten unzählige Wildbienen, Nachtfalter und Waldmäuse wohlfühlen?

Die Ausstellung „Tiere im Garten“ zeigt die Tierwelt vor der Haustür: vom Maulwurf bis zum Nashornkäfer. In 12 Vitrinen werden über 150 Tierarten mit über 300 lebensechten Tierpräparaten gezeigt. Darunter ist auch ein großes Modell eines Regenwurms, das über 100 Jahre alt ist. Es stammt von Alfred Keller einem sehr bekannten Modellpräparator, dessen Arbeiten noch heute als Meisterwerke gelten.

Die Präparate, Texttafeln und das umfangreiche museumspädagogische Material mit Detektivaufgaben, Tierrätseln und Meisterpuzzeln wecken das Interesse von Tierbeobachtern jeder Altersstufe. Es werden so umfangreiche Kenntnisse über die Lebensräume im eigenen Garten vermittelt. Erforschen Sie, wie Maulwürfe untertage leben, wer alles in einem Laubgarten schläft und welche Vögel sich im Winter am Futterhaus einfinden.

Dienten Gärten früher vor allem zum Anbau von Obst und Gemüse, dominieren heute monotone, artenarme Rasenflächen und exotische Gehölze und Pflanzen. Der Einsatz von Mineraldüngern verbannt viele Tierarten aus den Gärten, da diese kaum noch natürliche Nahrungsquellen und Brutplätze finden. Naturnah angelegte Gärten mit heimischen Sträuchern und Wildkräutern bieten hingegen einer Vielzahl von Tieren Lebensraum und Schutz. Außerdem fördern sie die Biodiversität. Wie Sie mit einfachen Mitteln einen lebensechten Garten für einheimische Tiere schaffen können und so den Artenreichtum fördern können, zeigt diese Ausstellung auf anschauliche Art und Weise.