Das besondere Exponat (17)
Musterbögen zur Präsentation von Grußkarten des Max-Baur-Verlags
ohne Datum [nach 1937]
Gelatinesilberpapierabzüge auf Karton
Potsdam Museum © Lichtbild-Archiv Max BaurDiese Musterbögen zeigen Weihnachts- und Neujahrsgrußkarten, die aus der Produktion des von 1934 bis 1953 in Potsdam ansässigen Fotografen und Verlegers Max Baur (1898–1988) stammen.
Der gelernte Verlagsbuchhändler Max Baur, der sich Ende der 1920er Jahre das fotografische Handwerk im Selbststudium angeeignet hatte, vertrieb über viele Jahrzehnte hinweg neben Kalendern, Bildbänden und Mappenwerken besonders erfolgreich seine
Das besondere Exponat (18)
Unbekannter Künstler
Blick auf Potsdam vom Tornow, 1828
Lithographie, 17 x 19,5 cm
Vor rund 190 Jahren publizierte der Gothaer Verleger und Lithograph Carl Hellfarth den ersten Band der „Neuen Bildergallerie für die Jugend“. Er wollte darin kindgerechte illustrierte Bildung aus den Bereichen „Naturgeschichte, Geographie, Topographie und a. m.“ zu einem günstigen Preis unters Volk bringen. Die Reihenfolge der durchlaufend nummerierten Abbildungstafeln liest sich – ohne die dazu gehörigen, nach Themen gebündelten Erläuterungen – ungewollt amüsant. So folgt auf den „geringelten Seehund“, die
Das besondere Exponat (19)
Schmuckmappe von 1895
mit Glückwunschschreiben der Stadt Potsdam an Otto von Bismarck zu dessen 80. GeburtstagBeim Objekt des Monats Februar/März handelt es sich um eine aufwendig gearbeitete Schmuckmappe, in der sich ein prächtig gestaltetes Glückwunschschreiben der Stadt Potsdam an Otto von Bismarck zu dessen 80. Geburtstag befindet.Das Schreiben datiert von 1895. Bismarck, der langjährige Ministerpräsident Preußens, der Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes und schließlich der erste Reichskanzler des Deutschen Reiches, war zu diesem Zeitpunkt seit fünf Jahren im Ruhestand, nachdem er
Das besondere Exponat (2)
Genagelte Darstellung (Nagelbrett)
Motiv VI "Flugzeug"
1917
Eisen, Nadelholz
64, 5 x 64,5
Spendensammlungen im Ersten Weltkrieg
Der in der Zitadelle Spandau gelagerte Kriegsschatz war nach wenigen Tagen aufgebraucht. Finanziert wurde der Krieg vor allem über Kriegskredite und Anleihen, zu denen die Bürger vielfältig aufgerufen wurden. Diese Kredite sollten nach Beendigung des Krieges mit Reparationen des Gegners zurückgezahlt werden. Es gab aber auch Sachspenden, wie eiserne Ketten und Ringe, die gegen echten Schmuck getauscht wurden. Auch die sogenannten Nagelbretter waren das Ergebnis
Das besondere Exponat (21)
Lovis Corinth (1858 – 1925)
Weiblicher Rückenakt
Öl auf Leinwand
Dauerleihgabe: PrivatbesitzDas Potsdam Museum erhielt 2017 zwei Dauerleihgaben aus Privatbesitz, die einen weiteren Baustein für die Potsdamer Kunstgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts bilden. Ein Gemälde der Künstlerin Anna Fründ mit dem Titel "Das Mausoleum im Park Sanssouci" und ein Gemälde des bekannten Malers Lovis Corinth.
Die Künstlerin Anna Fründ wurde 1861 im Kreis Hildesheim geboren. Da Frauen an Kunstakademien vor 1900 – in Berlin vor 1919 – nicht zugelassen waren, hat sie ihre Ausbildung möglicherweise an einerDas besondere Exponat (22)
Max Baur
Innenansicht des Nikolaisaals
1947
GelatinesilberpapierDiese seltene Innenansicht des Potsdamer Nikolaisaals stammt aus einer Serie von Fotografien, die 1947 von Max Baur im Auftrag der Stadt entstanden. Geplant war eine Ausstellung zum Thema „Wiederaufbau“, wofür auch dieses Motiv als ein gelungenes Beispiel ausgewählt worden war.
Der 1945 stark zerstörte Nikolaisaal– Vorgänger des heutigen bekannten Veranstaltungssaals in der Wilhelm-Staab-Straße – war bereits kurz nach Kriegsende wieder instand gesetzt worden und diente ab Ende 1946 auf Grund seiner hervorragenden Akustik nicht
Das besondere Exponat (23)
August Theodor Kaselowsky
Landschaftsporträt einer Betenden
1861/69
Öl auf Leinwand, 36,8 x 28 cmIm Juli 2014 erwarb das Potsdam Museum das „Landschaftsporträt einer Betenden“ von August Theodor Kaselowsky aus Berliner Privatbesitz. Der Künstler wurde 1810 in Potsdam geboren und war ab 1827 Schüler an der Königlichen Akademie der Künste zu Berlin. 1832 setzte er sein Studium im Atelier des Hofmalers Wilhelm Hensel fort. Wenige Jahre später erhielt er den Großen Staatspreis für Historienmalerei der Akademie durch Friedrich Wilhelm III. und konnte seine Arbeit durch das mit dem Preis
Das besondere Exponat (24)
Unbekannter Künstler (Sign.: C.W.)
Blick auf das Marmorpalais, um 1790
50 x 120 cm
Öl auf LeinwandDas Gemälde mit einer Ansicht des Marmorpalais vor der Ergänzung der Seitenflügel wurde dem Potsdam Museum im März 2017 aus Privatbesitz angeboten. Das Bild eines unbekannten Künstlers ist mit dem Kürzel CW signiert. Es entstand wohl nach einer Radierung eines ebenfalls unbekannten Künstlers. Nach Einschätzung des Konservators Oliver Max Wenske handelt es sich bei dem Gemälde um eine Supraporte, die als Einrichtung eines wohlsituierten bürgerlichen Haushaltes diente. Das Potsdam Museum hat
Das besondere Exponat (25)
Heinrich Berghaus
Neuester Plan von der Königlichen Residenzstadt Potsdam, 1845
Kupferstich, Typendruck
56 x 67 cmDer „Neueste Plan von der Königlichen Residenzstadt Potsdam“ entstand auf Grund einer Neuvermessung der Stadt. Schon im Untertitel wird der wissenschaftliche Anspruch der Urheber deutlich: „Nach / trigonometrischen Vermessungen, so wie geo- und hydrometrischen Aufnahmen / ausgearbeitet in der / Geografischen Kunstschule zu Potsdam, / unter der Leitung ihres Direktors, des Professors Dr. Heinrich Berghaus, Stadtverordneten u. Mitgl. der Magistrats-Schuldeputation.“ Heinrich
Das besondere Exponat (26)
Heinrich Basedow d. J.
Porträt Christa Heidkamp, 1923
Tempera mit Öllasuren auf Eichenholz
Potsdam Museum – Forum für Kunst und GeschichteIn der ersten Hälfte der 1920er Jahre fertigte Basedow mehrere Porträts Potsdamer Persönlichkeiten an. Das Bildnis von Christa, Tochter des Verlegers und Kunsthändlers Karl Heidkamp, entstand etwa zeitgleich mit zwei weiteren Porträts aus der Sammlung des Potsdam Museums, den Bildnissen von Museumsmitbegründer und Fayence-Spezialist Dr. Paul Heiland und Johann Rassow, Gattin des Potsdamer Oberstudiendirektors am Viktoria-Gymnasium, Dr. Hermann Rassow