Das besondere Exponat (44)
Franz Skarbina (1849 – 1910)
Der Lustgarten in Potsdam, 1903, Gouache
Foto: Michael Lüder, Sammlung Potsdam Museum – Forum für Kunst und GeschichteDer Förderverein des Potsdam-Museums hat im Frühjahr 2022 aus einer bedeutenden Potsdamer Privatsammlung ein wertvolles Gemälde als Schenkung für unsere städtische Kunstsammlung vermittelt. Die gut erhaltene Gouache aus dem Jahr 1903 zeigt eine Exerzierübung des 1. Garderegiments zu Fuß in Dienstuniform im Potsdamer Lustgarten.
Das Kunstwerk stammt aus der Hand des bekannten Berliner Impressionisten Franz Skarbina (1849 – 1910), der auch einer
Das besondere Exponat (45)
Werner Gottsmann
Potsdamer Stadtlandschaft, 1975
Öl auf Hartfaser, 125,5 x 190,2 cm,
sign. u. re.: W. GOTTSMANN/75,
Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte, Foto: Michael LüderIn Vorbereitung der X. Bezirkskunstausstellung erhielt Werner Gottsmann vom Rat des Bezirkes Potsdam den Auftrag für ein Gemälde mit dem Arbeitsthema „Potsdam aus heutiger Sicht“. Anders als Generationen von Künstlern vor ihm
nutzte Gottsmann nicht den Brauhausberg als Ausgangspunkt seiner Vedute. Den Berg mit dem dominierenden Gebäude des ehemaligen Reichsarchivs (zur Zeit der Entstehung des Gemäldes Sitz derDas besondere Exponat (46)
Unbekannt, Blick auf Potsdam vom Babelsberger Park
Öl auf Leinwand, um 1890
Inv.-Nr. BK-2021-3
© Potsdam Museum, Foto: Michael Lüder
2021 als Schenkung des Förderverein des Potsdam Museum e.V., der über Spenden auch die aufwendige Restaurierung finanzierte, an das Potsdam Museum- Forum für Kunst und Geschichte gekommen. | Restaurator: Oliver Max Wenske
Markus Wicke, Vereinsvorsitzender, hatte das Gemälde – eine großformatigen Stadtansicht mit einem Blick vom (lange zerstörten) Belvedere auf dem Brauhausberg bis zur Schiffbauergasse – in einem Auktionshaus in Mecklenburg-Vorpommern entdecktDas besondere Exponat (47)
Panorama-Fotografie von Robert Scholz
Blick vom Babelsberger Park auf die Stadt, 1880Die aus vier Einzelfotografien zusammengesetzte Panoramaaufnahme tauchte im August 2018 im Internet auf und konnte dank des Fördervereins schnell und unkompliziert für die Sammlung Fotografie angekauft werden. Panoramen aus der Zeit um 1880 wie diese vom Flatowturm im Babelsberger Park sind rar.
Vor allem die Machart – mit Goldprägung auf Leinen in einem Schmuckschuber – und, dass das Foto genau datiert und der Urheber vermerkt wurde, machen das Panorama nicht nur zu einem seltenen fotografischen Dokument
Das besondere Exponat (48)
Plan III von dem Manoeuvre bei Potsdam vom 28. September 1765
© Potsdam Museum
SD-2020-7832020 als Schenkung des Förderverein des Potsdam-Museums e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
Der Manöverplan stellt den Verlauf eines der typischen Herbstmanöver Friedrichs II. dar und bietet damit einen guten Einblick in die Bedeutung Potsdams als Militärstandort im 18. Jahrhundert. Diese Manöver wurden regelmäßig vor den Toren Potsdams abgehalten, hier im Gebiet des heutigen Stadtteils Potsdam West. Zwei dieser Pläne konnten im Jahr 2020 durch den Förderverein in einem Berliner Antiquariat angekauft
Das besondere Exponat (49)
Postkarten vom Reichsjugendtag in Potsdam, 1932
© Potsdam Museum
Inventar-Nr. FS 20680 | FS 20679Als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V.an das Potsdam Museum gekommen.
Das Ereignis, auf das sich beide Karten beziehen, war der Reichsjugendtag im Jahr 1932. Im Oktober dieses Jahres fand die erste Großkundgebung der Nationalsozialisten in Potsdam statt. Das Medienecho war groß. In der Vorbereitung des Tages ging man von 30.000 Teilnehmenden aus, es kamen dann zwischen 70.000 und 100.000 junge Menschen nach Potsdam und feierten im Luftschiffhafen Adolf Hitler und den
Das besondere Exponat (5)
Bernhard Heisig
Der Fensteröffner, 1989
Potsdam Museum,
Dauerleihgabe Sammlung Vera Schreck
© VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto: Michael LüderZu den neuesten Erweiterungen der Sammlung des Potsdam Museum zählt eine Dauerleihgabe von Gemälden Bernhard Heisigs. Sie wurde aus der Kölner Sammlung Vera Schreck zu gleichen Teilen dem Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und dem Potsdam Museum übertragen.
Der 1925 in Breslau geborene Bernhard Heisig, war Lehrer und Rektor an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Mit seiner figürlich-realistischen und zugleich expressiven KunstauffassungDas besondere Exponat (50)
Julius Schlegel, Birke am Weidezaun, 1857
Grafit, weiß gehöht, laviert,
Foto: Michael Lüder
Inventar-Nr. BK-2020-1722020 als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
An einem unbestimmten Ort im Jahr1857 machte der Potsdamer Künstler Julius Schlegel ein paar Fingerübungen; zu Papier brachte er eine am Ufer eines Sees geneigte Birke, fortstrebend von einem schlicht gezimmerten Holzzaun. Zarte weiße Wolken schimmern zwischen den Zweigen des Baumes hindurch, dessen Blätter sich bereits in herbstlicher Stimmung senken. Mit nur wenigen, gekonnt
Das besondere Exponat (51)
„Potsdam grüßt die Olympiagäste aus aller Welt“, Plakat, 1936
© Potsdam Museum
Inventar-Nr. 2009-PL-5313Dieser Plakatentwurf entstand 1936 anlässlich der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Er zeigt eine Bronzeplastik, einen Bogenschützen im Parterre des Orangerieschlosses im Park Sanssouci, sowie den Text: "POTSDAM grüßt die Olympiagäste aus aller Welt". Auf der Rückseite des Plakats befindet sich oben rechts ein Stempel der Kunstwerkstatt MATTHIES mit der Adresse Nowawes, Dietrich-Eckartstraße 22, was darauf hinweist, dass das Plakat von der Kunstwerkstatt Matthies hergestellt wurde
Das besondere Exponat (52)
Potsdam – ein Bilderwerk von Max Baur, Karl Specht Verlag 1937 – von Max Baur handsigniert
2011 als Schenkung des Fördervereins des Potsdam-Museum e.V. an das Potsdam Museum gekommen.
Der bedeutende Fotograf Max Baur hatte eine besondere Beziehung zu Potsdam. „Als ich dann 1934 nach Potsdam übersiedelte, tat sich mir eine neue Welt auf. Das Bauwerk in harmonischer Verbindung mit der Landschaft lernte ich in Sanssouci kennen. Dort in diesem Paradies für meine Kamera, erfasste mich wohl die Neigung zur Architektur. […] Es ging mir um die Festhaltung der Form im Spiel von Licht und Schatten.“